HNO-Praxis Loß
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7/2023

Irrlehren

Zu Beginn eines Jahrhunderts scheinen die Menschen regelmäßig auf Irrlehren hereinzufallen. Im 20. Jahrhundert war es die Rassentheorie, zu Beginn des 21. Jahrhunderts die des Menschgemachten CO2-Klimawandels

20. Jahrhundert: die Rassentheorie

Die Rassenkunde war am Ende des 19. Jahrhunderts eine weltweit anerkannte Wissenschaft, die sich aus den Erkenntnissen der damaligen Zeit entwickelte.
Die menschlichen Rassen wurden primär aufgrund äußerlicher (phänotypischer) Merkmale wie Hautfarbe, Behaarung oder Schädelform typologisch unterschieden. Unterschiede im Charakter und den Fähigkeiten entsprechender Individuen wurden angenommen bzw. behauptet.
Diese Ansichten waren auch  für jeden offensichtlich, wenn man z.B. den Entwicklungsrückstand in Afrika gegenüber Europa und Amerika betrachtet. In Reisebeschreibungen der damaligen Zeit wurde geschildert, dass z,B. über den Schwarzafrikaner in Togo berichtet „das Rad ist ihm unbekannt, unbekannt aber auch die Winde, die Töpferscheibe, der Wagen, die Verwendung von Zugtieren, unbekannt der Pflug, um Jahrtausende ist er hinter der weißen, wie hinter der gelben Rasse zurück.“
Diese Beobachtungen festigten die Vorstellung, dass der weißer Mann auf der höchsten Stufe (Europider Zweig) seht. Nach ihm kommen Asiaten (mongoloider Zweig), der schwarze Mensch (negrider Zweig) und der australoide Zweig. Ganz untern stehen die Buschmänner.
Die Rassenkunde wurde in der Schule gelehrt und war universitäre Lehrmeinung. Sie durchzog die gesamte Gesellschaft, die Politik, Gesetzgebung, Informationspolitik und Werbung. Und Deutschland betrieb diese Rassenpolitik bis zum Äußersten.
Erst mit dem fortschreitenden Erkenntnisgewinn, vor allem in der Genetik, war diese Theorie so nicht mehr haltbar.
Nun macht es durchaus Sinn, insbesondere in der Medizin, Menschen anhand ihres Aussehens in Gruppen einzuteilen. Dadurch können  z.B. Fehlbehandlungen vermieden werden. So weiß man, dass ein Großteil der Asiaten z.B. keinen Alkohol oder keine Milch verträgt, was bei der Verordnung von Medikamenten berücksichtigt werden kann. Auch werden Schwarzafrikaner weniger Sonnenschutzcreme benötigen.
Aber die Vorstellung, dass der Weiße  das Recht hat, über die anderen Völker zu herrschen, dass diese ihm Untertan sein und für ihn arbeiten sollen, weil er in der Rassenhierachie am höchsten steht, ist eine Irrlehre und aus den wissenschaftlichen Anschauungen zurecht verschwunden.

21. Jahrhundert: menschgemachter Klimawandel

Ende des 20 Jahrhunderts steht eine neue Irrlehre im wissenschaftlichen Fokus: die des menschgemachten Klimawandels. Auch diese hat es so weit gebracht, dass sie in Schulen und Universitäten gelehrt wird und die gesamte Gesellschaft, die Politik, Gesetzgebung, Informationspolitik und Werbung beeinflusst. Diese macht auch vor der Medizin keinen Halt.

Es wird vermittelt, dass ein wissenschaftlicher Konsens darüber herrscht, dass sich die Erde erwärmt und schon bald überhitzt und unbewohnbar ist. (3) Diese Erwärmung sei hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht. Der wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel, der seit spätestens Anfang der 1990er Jahre besteht, wird durch verschiedene Studien zu Standpunkten von Wissenschaftlern gestützt,
Dass sich das Klima schon immer geändert hat, ist allseits bekannt. Und es wird in Zukunft sicher auch wärmer werden - bereits aus dem Grund, da die Sonne nachgewiesenermaßen im Verlauf der nächsten Jarhtausende heißer werden wird.
Doch Teile der aktuellen Wissenschaft sehen fast ausschließlich einen kausalen Zusammenhang zwischen dem CO2-Ausstoß durch die Tätigkeit der Menschen und der Erderwärmung durch den Treibhauseffekt. Andere mögliche Faktoren werden ausgeblendet. (4)
Als einzigen Ausweg, die weitere Erwärmung der Erde zu begrenzen, sieht man die Reduktion des CO2-Ausstoßes.
Da Leben nun mal aus CO2-Ausstoß besteht, dürfte diese Maßnahme unrealistisch sein und auf eine Irrlehre hinauslaufen.

Schon durch eine kleine Rechnung lässt sich der Irrsinn durchschauen:
87% der Luft besteht aus Stickstoff, 21% aus Sauerstoff, 1% sind Edelgase und Spurengase, wie Kohlendioxid (CO2). Der CO2-Anteil der Luft beträgt 0,04%. Vom jährlichen CO2-Ausstoß produziert die Natur selbst 96% und lediglich 4% sind menschgemacht. 4% von 0,04 ergeben 0,0016% menschgemachtes CO2, Der Anteil Deutschlands daran ist 1,76%. Deutschlands CO2Anteil in der Luft beträgt 0,000028%.
Würde man diesen deutschen CO2 Ausstoß vollständig reduzieren, ließe sich die Temperatur um ein Tausendstel Grad Celsius reduzieren.

Schon aus dieser Berechnung darf der Sinn der drastischen deutschen Maßnahmen, verbunden mit Strafandrohungen  und Energieverteuerungen, die durch die Gesetzgebung der Bundesregierung erlassen wird, angezweifelt werden.
Es ist offenkundig und seit ewiger Zeit bekannt, dass es den Klimawandel gibt. Schließlich waren Grönland oder die Alpen zeitweise eisfrei und die Temperatur zur Zeit des Römischen Reiches war etwa 2 Grad wärmer als heute. Auch hat der Mensch, wie jedes Lebewesen, einen Anteil daran, schließlich produziert er mit jedem Atemzug CO2.
Doch die Schlussfolgerungen daraus, die Welttemperatur beeinflussen zu wollen, indem der CO2-Austoss auf das vorindustrielle Niveau zurückgefahren werden muss, zeigt die Hybris einiger Wortführer.
Und Deutschland treibt die Maßnahmen wieder bis zum Äußersten: Vorschriften zur Beendigung der Verwendung von Kohle, Öl, Gas und Atomenergie zugunsten von Windkraft und Photovoltaik oder den verpflichtenden Einbau von Wärmepumpen, das Stilllegen landwirtschaftlicher Nutzflächen oder die Reduzierung der Tierhaltung widersprechen jeglichem gesunden Menschenverstand. In anderen Teilen der Welt hungern die Menschen, da sie nicht genug Nahrung haben.

Vielmehr belasten die Maßnahmen zum angeblichen Klimaschutz die Bevölkerung nicht nur finanziell. So gab es bisher in Berlin nie einen Trinkwassermangel. Doch mit dem Ende der Braunkohleförderung in der Lausitz wird viel weniger Grundwasser in die Spree gepumpt, so dass diese laut Berechnungen in trockenen Sommermonaten örtlich bis zu 75 Prozent weniger Wasser führen wird. Das hat Auswirkungen auf Berlin. Schuld ist nicht der Klimawandel, sondern sind die vermeintlichen Maßnahmen dagegen. (1) (5)
Windräder haben eine Lebensdauer von 20 Jahren. Dann sind sie Sondermüll. (2) Solarparks auf Ackern gefährden die Ernährung der Bevölkerung, da dort nichts mehr angebaut werden kann. Besonders paradox ist die zunehmende bauliche Verdichtung in Großstädten, obwohl ständig von der Notwendigkeit von mehr Grün gesprochen wird.

Fazit

Erst die Berücksichtigung aller wissenschaftlicher Erkenntnisse und Abkehr von alarmistischen fehleranfälligen Klimamodellen mit ihren Manipulationsmöglichketen wird die Akteure auf den Boden der Tatsachen zurückführen.
Doch es wird noch einige Zeit dauern, bis sich die derzeitigen Maßnahmen als Irrweg herausstellen werden.